Jagstheim und Wachbach entführen Punkte aus dem Jagsttal

10.09.2017

Bezirksliga:

TSG Kirchberg – SV Wachbach 1:3 (0:0)

Tore: 0:1 Jan Thomas (47.), 0:2 Felix Gutsche (63.), 1:2 Jan Ludwig (76., FE), 1:3 Janik Ruck (77.)

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte waren es die Gastgeber, die die erste nennenswerte Gelegenheit hatten, auch wenn diese eher ein Zufallsprodukt war: Andreas Schlauch schlug aus rund 40 Metern einen hohen Ball Richtung Strafraum der Gäste. Der Ball wurde jedoch gefährlicher als gedacht und der Torhüter tat gut daran, den Ball über die Latte zu fausten. Nach gut zehn Minuten waren die Gäste aus Wachbach das erste Mal gefährlich vor dem Kirchberger Tor, als Simon Kißling aus rund 18 Metern abzog. Der Schuss war jedoch zu unplatziert, so dass TSG-Keeper Mantaj parieren konnte. In der Folge plätscherte die Partie etwas vor sich hin, das meiste spielte sich zwischen den beiden Strafräumen ab. Kirchberg blieb ansatzweise gefährlich nach Kontern, während Wachbach weiterhin nur aus der Distanz Gefahr ausstrahlte. Wieder war es Kißling, der dieses Mal allerdings zu hoch zielte. Doch kurz vor der Pause gab es dann doch noch einen größeren Aufreger, als Tobias Labusga nach einer Ecke von Thomas Raabe zum Kopfball aus kurzer Distanz kam. Doch Jannik Hadamek im Tor der Gäste reagierte stark und konnte mit einer sehenswerten Parada die TSG-Führung verhindern. So blieb es zur Pause bei einem leistungsgerechten 0:0. Doch nur zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff klingelte es zum ersten Mal: Wachbach spielte sich über links durch und brachte den Ball flach vors Tor. Dort war Jan Thomas vor dem Verteidiger am Ball, umkurvte diesen und schob flach ins lange Eck ein (47.). Kirchberg merkte man den Schock an, in der Folge lief nicht viel zusammen. Die Heimelf brauchte eine gute Viertelstunde, um sich zu erholen. Wie aus dem Nichts kam dann der Weckruf in Form eines ansatzlosen Schusses von Jan Ludwig aus rund 30 Metern, der nur knapp am Winkel vorbeisegelte. Kirchberg war jetzt wieder besser in der Partie. Doch prompt schlugen die Gäste ein zweites Mal zu. Nach einem langen Diagonalball von rechts nach links profitierte Jan Thomas von Unstimmigkeiten in der Kirchberger Hintermannschaft, konnte den Ball von der Grundlinie flach vor das Gehäuse bringen, wo Felix Gutsche nur noch den Fuß hinhalten musste (63.). In der Folgezeit passierte nicht viel, gefährlicher blieben jedoch die Gäste, die ein weiteres Missverständnis in der Kirchberger Hintermannschaft ungenutzt ließ (73.). Dann keimte doch nochmal Hoffnung auf bei Kirchberg: In der 75. Minute kam Wachbach-Keeper Hadamek gegen Marcus Becker im Strafraum zu spät, es gab Foulelfmeter. Diesen verwandelte Jan Ludwig souverän (76.). Doch dieses kleine Fünkchen Hoffnung wurde direkt nach dem Wiederanpfiff gelöscht, als Wachbach sich sehenswert über rechts durchkombinierte, Fabian Raupp eine starke Flanke in die Mitte brachte und Janik Ruck mit einem schönen und unhaltbaren Volley die alte Zwei-Tore-Führung wiederherstellte. Damit war die Partie entschieden. Wachbach verwaltete die Führung und kam in der Folge sogar noch zu weiteren Chancen, die sie jedoch nicht in weitere Tore ummünzen konnten. In der Nachspielzeit kam Kirchberg durch Ludwig noch zu einem gefährlichen Abschluss, den jedoch Hadamek mit einer starken Fußabwehr entschärfen konnte. Alles in allem ein verdienter Sieg der abgezockteren und besseren Mannschaft.

Aufstellung Kirchberg: Mantaj, Lutscher, Botsch, Bessinger, Raabe, Grasmüller, Mönch (46. Jauch), Schlauch (65. Groh), Sorg (57. Becker), Labusga, Ludwig 

Kreisliga B3:

TSG Kirchberg II - VfB Jagstheim 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Robin Kindler (31., ET), 0:2 Marcel Ruf (80.), 0:3 Daniel Spretka (82.)

Bes. Vorkommnisse: Gelb-rot: S. Stier (45.)

Kirchberg mit der ersten größeren Chance nach 10 Minuten: Thomas Schenkel eroberte den Ball im Mittelfeld und schickte Karsten Bohn. Der Abschluss aus spitzem Winkel ging jedoch über die Latte. Nach einer guten Viertelstunde das erste Mal Jagstheim gefährlich. Nach einem Abstimmungsfehler in der Kirchberger Hintermannschaft, kamen die Gäste zum Abschluss, doch weit am Tor vorbei. Jagstheim übernahm mehr und mehr das Kommando, ohne allerdings richtig zwingend zu werden. Dann nach 25 Minuten die erste richtig große Chance für Jagstheim: Groninger aus 12 Metern zentraler Position flach aufs linke Eck, doch Möbius tauchte ab und konnte Ball rausfischen. Wie aus dem Nichts dann auf der anderen Seite die Gelegenheit für die Gastgeber: ein langer Ball aus der Abwehr ging an Freund Feind vorbei und Andreas Garmatter stand frei vor dem Keeper, doch der Abschluss ging deutlich über das Tor. In der 31. Minute dann die mittlerweile verdiente Führung für Jagstheim. Doch nicht etwa durch einen Stürmer, sondern es war Robin Kindler, dessen unglücklicher Klärungsversuch unhaltbar in der kurzen Ecke einschlug.  Auch in der Folge blieben die Gäste am Drücker. Groninger wieder mit einem Abschluss, doch wieder war Möbius zur Stelle. Kurz vor der Halbzeit dezimierte sich Kirchberg noch selbst, als Simeon Stier nach einer Meinungsverschiedenheit mit dem Unparteiischen in 5 Sekunden gelb und gelb-rot bekam. In der zweiten Hälfte machte Jagstheim mehr Druck und Kirchberg verteidigte tapfer. Doch gegen Ende der Partie gingen dann auch die Kräfte aus und Jagstheim konnte mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten durch Marcel Ruf (80.) und Daniel Spretka (82.) den Deckel auf die Partie machen. Kirchberg kam zwar auch zu zwei größeren Gelegenheiten, u.a. einem Lattentreffer, doch am Ende setzte sich Jagstheim verdient durch.

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